Vor ein paar Tagen sind mir folgende Zeilen in die Hände gefallen:
Enthaltsamkeit ist das Vergnügen
an Dingen, welche wir nicht kriegen.
Drum lebe mäßig, denke klug,
wer nichts gebraucht, der hat genug.
Diese Zeilen stammen von Wilhelm Busch (1832-1908) und haben mich zum Nachdenken angeragt. In unserer westlichen Gesellschaft gibt es ja gar nicht viele Dinge, die wir nicht bekommen können und irgendwie steckt doch sehr viel in diesen Zeilen, denn wenn wir merken, dass es den vielen Konsum gar nicht braucht, und wir mit viel weniger Dingen auskommen können, dann stellen wir fest, dass uns weniger Konsum freier macht.
- Freier, weniger besitzen zu müssen.
- Freier, weniger verdienen zu müssen.
- Freier, weniger Ressourcen zu verbrauchen.
- Freier, mehr Zeit zu haben.
- Freier, für seine Liebsten da zu sein.
- Freier, das eigene Leben zu genießen.
Nachdem jetzt die Fastenzeit beginnt, aber auch die Zeit des Schenken kommt, lasst uns darüber nachdenken, was wir einander schenken wollen. Am besten kommt Liebe an, weit vor allen Ressourcen, die von Mutter Erde abgerungen werden.