Vor ein paar Monaten habe ich mir die Frage gestellt, was macht den „Grünen Mann“ eigentlich aus, woher kommt er und was ist in den Geschichtsaufzeichnungen zum Grünen Mann zu finden. Gerechnet hätte ich eigentlich mit einer Geschichte, welche aus politischer Sicht ein paar Jahrzehnte zurück reicht, als in der „Grünen Bewegung“ auch die „Grüne Partei“ gegründet wurde.
Ich wurde dann aber vor ein paar Wochen in einem Buch vom Begriff „Der Grüne Mann“ überrascht, in dem es auch um den „Wilden Mann“ bzw. den „Naturverbunden Mann“ ging und diese Erzählung ging bis ins 11. Jahrhundert zurück und zeigt, dass es praktisch schon immer Männer gab, denen es ein großes Anliegen war, das Gleichgewicht der Natur zu bewahren. Dieser Umstand hat mich weniger überrascht, als die Tatsache, dass hier sehr oft vom Grünen Mann gesprochen wird und dieser Begriff eigentlich als besetzt gelten könnte. Gleichzeitig kann aber kaum jemand in der heutigen Gesellschaft mit diesem „alten“ Begriff etwas anfangen.
Andererseits spüren immer mehr Menschen, dass es mit der Ausbeutung unseres Planeten so nicht weiter gehen kann und dass ein Gleichgewicht mit der Natur hergestellt werden muss. Betrachtet man unseren ökologischen Fußabdruck, dann sieht man, dass wir mit dem heutigen Lebensstil den Globus mehrfach verbrauchen. Das geht natürlich in der Praxis nicht und somit leben wir auf Pump gegenüber den nächsten Generationen. Aber wie lange kann dies noch so weiter gehen?
Deshalb habe ich mir die Frage gestellt, ist nun das Zeitalter gekommen, in dem sich alle Grünen Männer auf dem Globus nun erheben und die Verantwortung für unsere Gesellschaft und unsere Erde an sich reißen und damit dem bisherigen System ein Ende setzen?
Und ich bin zu der Überzeugung gekommen:
DAS ZEITALTER DES GRÜNEN MANNES IST ANGEBROCHEN!
Und wir werden die Verantwortung an uns reißen müssen, denn wir können nicht warten, bis das alte System von selbst kollabiert, denn die Schäden für unsere Gesellschaft werden mit jedem Tag mehr, den wir länger brauchen. Leider werden wir dazu eine unbequeme Wahrheit erzählen müssen, denn in vielen Bereichen leben viele Menschen bezogen auf ihren ökologischen Fußabdruck über den verträglichen Verhältnissen und wer möchte dies schon gerne hören? Im Mittelalter gab es Hofnarren, die sich herausnehmen durften, die unbequeme Wahrheit zu erzählen und den Zeigefinger zu erheben. Diese Zeigefinger ist aber in der heutigen Gesellschaft äußerst unerwünscht und deshalb eine besondere Herausforderung.
Deshalb ist es um so wichtiger mit gutem Beispiel voran zu gehen und zu zeigen, dass weniger Ressourcen verbrauchen und zwingend etwas mit einschränken zu tun hat. Brechen wir gemeinsam in ein neues Zeitalter auf und lernen wir voneinander.
Der Grüne Mann im Waldviertel